women for women e.v.: home based care in kenia

Bernhard Schreiber, 1. Vorsitzender Women For Women e.V. :

"In vielen Ländern Afrikas leben verwitwete oder von ihren Männern verlassene Frauen mit ihren Kindern unter fast unvorstellbaren Verhältnissen. Ohne Einkommen, ohne Aussicht auf Arbeit, ohne die Möglichkeit das Schulgeld für die Kinder aufzubringen, leben sie praktisch von der Hand in den Mund. Women For Women hat sich zum Ziel gesetzt, Frauen in Kenia auf direktem und unbürokratischem Weg Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

In 2018 haben wir ein ergänzendes Hilfsprogramm unter dem Namen „Home Based Care“ gestartet. Dabei kümmern wir uns um die Frauen, die selber keine Kuh halten können und um Männer, die zu alt oder zu krank sind, um sich selbst noch versorgen zu können. Bei diesem Projekt werden insgesamt 50 Bedürftige, die alle in direkter Nachbarschaft unseres Kenia-Offices wohnen, wöchentlich mit dem Notwendigsten wie Lebensmittel und Medikamente versorgt. An deren Hütten werden Dachreparaturen veranlasst, Decken ausgegeben, ein Bett mit Matratze bereitgestellt (was die Allermeisten nicht besitzen) oder Arztbesuche organisiert. Dabei haben wir u. a. auch schon die Kosten für Operationen übernommen.

Dieses Projekt verstehen wir, neben unserer eigentlichen Aufgabe, durch Milchkühe Frauen eine Existenz zu ermöglichen, als wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen und nachbarschaftlichen Miteinander. Die Kosten dafür, rund 1.000 Euro monatlich, erwirtschaften wir durch Benefizkonzerte (die derzeit wegen Corona leider nicht machbar sind), durch Sonderspenden und durch Fördermitglieder, die gezielt dieses Projekt mittragen."

Christina Schreiber, 2. Vorsitzende Women For Women e.V. schrieb am 22.06.22:

"Vielen lieben Dank für die große Hilfe. Wir werden das Geld für unser HBC Projekt verwenden. Wir haben seit diesem Jahr 70 Personen im Programm. Auch in Kenia ist der Krieg in der Ukraine deutlich spürbar. 1 Sack Mais (90kg) ist jetzt doppelt so teuer. Das heißt, er kostet anstatt 26 Euro jetzt 55 Euro. Das ist für manche Menschen hier unbezahlbar. Das ist nur ein Beispiel. Die Spende kommt also goldrichtig."

Christina Schreiber, 2. Vorsitzende Women For Women e.V. schrieb am 20.07.23:

"Vielen, vielen Dank, dass ihr uns auch dieses Jahr wieder so großzügig unterstützt. Das Geld können wir sehr gut für unser HBC-Programm gebrauchen. In Kenia explodieren gerade die Preise für Lebensmittel und der kenianische Schilling ist im Keller."